Das Tonstudio von Doro und Friedrich Thein begleitet mich nun schon seit über 30 Jahren. Meine erste professionelle Klavieraufnahme habe ich dort schon im Oktober 1984, also mit 16 Jahren gemacht. Es folgten noch drei weitere, die ich damals als Kassetten an Freunde und Verwandte verschenkte. Zunächst gab es im ersten Studio in der Linienstrasse im Bremer Steintorviertel ein Feurich Klavier. Später einen weißen Young Chang Flügel, den ich auch noch vorstellen werde. Und dann seit dem zweiten Studio in der Blumenthalstrasse und jetzt in Bremen Stuhr einen riesigen Blüthner Flügel Modell Nr. 1. Dieser Flügel wurde in den 60er Jahren gebaut und ist das Flaggschiff der legendären Blüthner Manufaktur in Leipzig. Durch sein patentiertes Aliquot Saiten System hat er einen unfassbar stehenden und singenden Klang. Diese im Diskant mitschwingenden Saiten sowie andere Patente verliehen diesen Instrumenten den schönen Beinamen „Die Poeten unter den Klavieren“.
Ich habe viele Aufnahmen auf diesem wunderbaren Instrument gemacht und es fiel mir schwer hier nur zwei bis drei Hörbeispiele auszusuchen. Zunächst also ein Ausschnitt meiner Diskografie wo ich nur auf diesem Instrument spiele:
1. SlapScat: Moods and Motions
2. Casino: Cocinando Salsa
3. SlapScat: Night & Day
4. Play Blues Recorder
5. Weihnachts-CD der dt. Seemannsmission
6. Wilhelm Busch. Gnadenlose Heiterkeit DVD
7. Kirchentags-CD
8. Pete Black: Pink Moon
9. Thein-Reynolds Project: The Music of Michel Legrand
Ich liebe z.B. sehr die SlapScat Version des meistgespielten Songs der Welt: „White Christmas“ als Bossa Nova.
Und das Kirchentagslied „There is a longing/Da ist ein Sehnen“
Die Sängerin Sonja Heinemann am Blüthner Modell Nr. 1
Und für die Videoproduktion „Gnadenlose Heiterkeit“ haben wir das tonnenschwere Instrument sogar in das Bremerhavener Capitol bewegt. Die armen Transporteure haben sehr geschwitzt. Das Demovideo davon gibt es hier zu sehen: